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47 dachbau magazin 9 | 2024 www buildingnet de ◂ Blick über die Baustelle während der umfangreichen Sanierungsarbeiten ▸ Einlattung des Dachs für die neue Deckung mit Biberschwanzziegeln im Segmentschnitt ◂ Saniertes »Herderhaus« mit Blick auf die hofseitige neogotische Freitreppe pätestens seit dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs ist in der Öffentlichkeit bekannt dass Gemeinden Städte und Kommunen wichtige Dokumente in Archiven aufbewahren Je weiter das Archiv in die Vergangenheit zurückreicht umso wertvoller sind die historischen Artefakte Die Geschichte der Universitätsstadt Freiberg am nördlichen Rand des Erzgebirges reicht bis ins hohe Mittelalter Die Fülle der aufzubewahrenden Verträge Urkunden und relevanten Schriftstücke ist daher so groß dass die Kapazität der bisherigen Standorte des Freiberger Stadtarchivs bereits 2014 erschöpft war Bei der Suche nach einem geeigneten neuen Standort wurde man in der Herderstraße 2 fündig Nach einer aufwendigen Sanierung des Gebäudes das selbst bauliche Wurzeln bis ins Mittelalter aufweist zieht das gesamte Stadtarchiv noch in diesem Jahr in das weitläufige Denkmal um Dessen Dach wird mit PU-Dämmplatten nicht nur vor Wärmeverlusten sondern auch vor allzu großen Temperaturschwankungen geschützt Umfangreiche Umbauarbeiten Bevor das ehemalige Wohnhaus des Oberberghauptmanns Siegmund August Wolfgang Freiherr von Herder als Stadtarchiv genutzt werden konnte waren allerdings umfangreiche Bauarbeiten notwendig Ursprünglich als zweigeschossiges großes Eckgebäude zu Beginn des 17 Jahrhunderts unter Einbeziehung eines mittelalterlichen Vorgängerbaus errichtet beheimatete das große Gebäude nach umfassendem Umbau Erweiterung und Aufstockung von 1848 bis 1902 eine Knabenbürgerschule Danach als Kindergarten Gewerbebau und schlussendlich wieder als Wohnhaus genutzt weist das Denkmal bis heute Gestaltungselemente aus der Entstehungszeit auf Dazu gehören unter anderem ein Spätrenaissance-Eingangs-S »Die neue Dachdeckung besteht aus roten Biberschwanzziegeln in Doppeldeckung «